Erste Olympische eSports-Spiele 2027 in Riad

eSport auf der großen Bühne: Erste Olympische eSport-Spiele in Riad
Blitzschnelle Reflexe, intensiver Fokus und gute Kommunikation mit dem Teammitgliedern: Von eSportlern sind viele der Fähigkeiten gefragt, die auch für körperlichen Sport ausschlaggebend sind. Trotzdem war die Anerkennung von eSport als olympische Disziplin lange Streitthema. Das hat nun ein Ende – 2027 finden die ersten olympischen eSport-Spiele im saudi-arabischen Riad statt.
Vereinbart wurde die Kooperation mit Saudi-Arabien für 12 Jahre, noch steht nicht fest, in welchem Rhythmus die Spiele ausgetragen werden. Ebenfalls unklar ist bislang, welche virtuellen Sportarten für das Event ausgewählt werden. Erlaubt sind Spiele, die den olympischen Werten des Respekts, der Freundschaft und der Erbringung von Spitzenleistungen entsprechen.
Saudi-Arabien hat aus gutem Grund Interesse an der Austragung der eSport-Spiele: Zum einen gibt es nach Angabe des Olympischen Komitees allein in dem Wüstenstaat 23 Millionen Videospieler. Zum anderen verfolgt das Land das Ziel, auch olympische Sommerspiele sowie eine Fußball-Weltmeisterschaft auszutragen – somit sind die Spiele 2027 Teil einer größeren Strategie.
eSport in Augsburg
Auch der FC Augsburg ist bereits in die wachsende Branche eingestiegen. Seit 2018 ist der Augsburger eSport-Verein, der die Fußballsimulation „EA Sports FC25“ spielt, Teil der Virtual Bundesliga (VBL). Dabei war dem Verein besonders wichtig, dass die Gamer auch außerhalb der virtuellen Welt Verbindung zum FCA haben, ob als Spieler im Vereinsfußball oder als Fans im Stadion. Die Augsburger eSport-Abteilung kann auch bereits einige Erfolge vorweisen, wie den Gewinn der Deutschen Einzelmeisterschaft 2020.
Grundlagen des eSport-Rechts: Seminar am ZWW
Aufgrund des rasanten Wachstums des virtuellen Sports erlangen auch die zugehörigen juristischen Fragestellungen immer größere Wichtigkeit – beispielsweise die Frage nach der rechtlichen Anerkennung der Disziplin als Sport oder ob Betrug bei Wetten auf eSport-Spiele strafbar ist.
Diesen Herausforderungen nimmt sich die Forschungsstelle für eSport-Recht der Universität Augsburg an. Einer der Begründer dieser Einrichtung, Prof. Dr. Martin Maties, leitet zu diesem Thema auch am Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW) der Universität Augsburg ein Seminar. Dabei geht es nicht nur um die Bedeutung des eSports und die zugehörige Rechtspolitik im Allgemeinen, sondern auch um spezifischere Themen wie Persönlichkeitsrechte von eSportlern, arbeitsrechtliche Aspekte oder den Jugendschutz.
Der Kosmos eSport ist jedoch nicht nur ein boomender Wirtschaftszweig. eSport birgt großes Potenzial als Vorbild für Unternehmen aller Branchen in Sachen New Work, Arbeitsschutz und Teilhabe. Prof. Dr. Martin Maties beleuchtet in seinem Vortrag „eSport: Beruf, Freizeit, Hobby- Rechtliche Rahmenbedingungen eines neuen Berufsfeldes“ am 13. März 2025 unter anderem, welche Chancen eSport als barrierefreier und diskriminierungsfreier Raum für die Gesellschaft bietet und welche Schlüsselkompetenzen in einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt bedeutend sind.
Jetzt informieren und anmelden zum kostenlosen Vortrag im Rahmen der ZWW-Reihe „Future Skills“!