Future Skills Vortragsreihe

Knoten im Kopf lösen – mit LEGO® Serious Play®

Die Ressourcen im Unternehmensalltag werden immer knapper – Fachkräfte, Zeit und finanzielle Mittel fehlen. Wie sollen da noch Ideen sprudeln oder gar Innovationen entstehen? Rund 40 Personen wagten im Rahmen der ZWW-Vortragsreihe „Future Skills“ das Experiment, mit ihren Händen zu denken und unter dem Motto „Mit Bausteinen Strategien entwickeln und Herausforderungen lösen“ die Methode LEGO® Serious Play® kennen.

Die Referentin Dr. Marietta Menner, wissenschaftliche Leiterin der Abteilung MINT-Bildung am Anwenderzentrum Material- und Umweltforschung (AMU) der Universität Augsburg, beschäftigt sich seit über einem Jahrzehnt mit der Frage, wie neue Technologien und naturwissenschaftlich-technische Forschung erfolgreich in die Gesellschaft und Unternehmen transferiert werden können. Dabei liegt ihr besonderes Interesse in spielebasierten Ansätzen, worunter auch LEGO® Serious Play® fällt.

Die Methode LEGO® Serious Play® zeichnet sich durch die gezielte Nutzung der „Hand-Hirn-Interaktion“ aus und zielt darauf ab, kreative Denkprozesse zu fördern, indem Visionen und Lösungen mittels LEGO-Steinen visualisiert werden. Im Workshop am ZWW ging es darum, die Methode kennenzulernen und ihre Funktionsweise zu verstehen.

Zunächst wird eine konkrete Problemstellung formuliert, die es zu lösen gilt. Anschließend bauen die Teilnehmer Modelle mit den LEGO-Steinen, um ihre Ideen und Lösungsansätze darzustellen. Diese Modelle werden dann präsentiert und im Plenum diskutiert. Ein zentrales Element dabei ist die individuelle Interpretation – es gibt keine falschen Antworten, da jede Geschichte und jedes Modell auf persönlichen Erfahrungen basiert.

Dr. Marietta Menner verdeutlichte den intuitiven Ansatz durch das Motto „Vertrauen Sie Ihren Händen“ sowie „Nutzen Sie Ihre Augen und Ohren, um zuzuhören“. Die Methode fördert die Selbstreflexion und das kollektive Nachdenken in Teams. Besonders nützlich ist die Methode in Unternehmen, da sie es ermöglicht, verschiedene Abteilungen oder Mitarbeitende zusammenzubringen und gemeinsame Lösungen zu entwickeln. Modelle können nach dem Bau miteinander kombiniert werden, um umfassende und teamübergreifende Strategien zu entwickeln.

Ein großer Vorteil der LEGO® Serious Play®-Methode ist, dass die erstellten Modelle weiterverwendet werden können. Dr. Marietta Menner empfahl, die Ergebnisse etwa in Form eines Videos zu dokumentieren, in dem die Geschichte hinter dem Modell erzählt wird, um später darauf zurückgreifen zu können. Besonders gut einsetzbar und effektiv ist die Methode zum Beispiel bei Strategieentwicklungen, Teamfindungen, Rollendefinitionen oder dem Start von Transformationsprozessen. Jedoch betonte die Wissenschaftlerin auch, dass nicht jede Aufgabenstellung zur LEGO® Serious Play®-Methode passt und gezielt eingesetzt werden sollte, um den größtmöglichen Mehrwert zu bieten.

Der Vortrag am Zentrum für Weiterbildung und Wissenstransfer (ZWW) bot eine faszinierende Einführung in eine Methode, die Kreativität und strategisches Denken auf spielerische Weise miteinander verbindet. Die Teilnehmenden zeigten großes Interesse daran, wie LEGO® Serious Play® in verschiedenen Unternehmensbereichen angewendet werden kann, um innovative Lösungen zu entwickeln und Teamprozesse zu fördern. Vielen Dank an alle, die dabei waren!

Wer nun Lust bekommen hat, tiefer einzutauchen und als Einzelperson oder im Team durch LEGO® Serious Play® komplexe Themen intensiver zu durchdringen und in einen transformativen Dialog zu treten, hat am 18. Oktober in einem halbtägigen Workshop die Möglichkeit oder bucht einen exklusiven Inhouse-Workshop. Alle Informationen zu unseren Weiterbildungsangeboten rund um LEGO® Serious Play® finden Sie auf unserer Website.

 

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