Die bittere Pille der Tech-Riesen

Big Tech's Massive Carbon Footprint

Big Tech's Massive Carbon Footprint: Die bittere Pille der Tech-Riesen

In den letzten Jahren hat die Besorgnis über den Klimawandel einen neuen Höhepunkt erreicht. Immer mehr Menschen und Organisationen erkennen die dringende Notwendigkeit, die CO2-Emissionen zu reduzieren und den Auswirkungen der globalen Erwärmung entgegenzuwirken. Während Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen bei diesen Bemühungen alle eine Rolle spielen, gibt es einen Sektor, der einen besonders großen Einfluss hat: Big Tech.

Tech-Riesen wie Amazon, Google, Microsoft und Facebook sind in den letzten Jahren rasant gewachsen und haben massive Rechenzentren und andere Einrichtungen zur Unterstützung ihrer Dienste errichtet. Dieses Vorgehen führt jedoch zu einem hohen Preis für die Umwelt: Sie verbrauchen enorme Mengen an Energie und tragen zur Entstehung von Treibhausgasemissionen bei.

Laut einem kürzlich veröffentlichten Bericht des französischen Think Tanks “The Shift Project” wird der CO2-Fußabdruck von Big Tech bis 2025 voraussichtlich 1,5 Milliarden Tonnen überschreiten - was den Emissionen Russlands entspricht. Dieser Bericht hat bei Umweltschützern die Alarmglocken läuten lassen, denn sie befürchten, dass Unternehmen nicht genug tun, um ihren massiven CO2-Fußabdruck zu minimieren.

Der Bericht zeigt auch, dass diese Unternehmen für etwa 4% der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich sind und dass dieser Anteil mit zunehmender Größe der Unternehmen steigt. Die Rechenzentren, die diese Unternehmen am Laufen halten, benötigen ständige Kühlung und verbrauchen enorme Mengen an Elektrizität, die größtenteils aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Darüber hinaus tragen auch die Herstellung und Entsorgung der Geräte und Komponenten, die für die Bereitstellung der Produkte von Big Tech erforderlich sind, zu CO2-Emissionen bei.

Obwohl viele dieser Unternehmen versprochen haben, ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren und in erneuerbare Energien zu investieren, legt der Bericht nahe, dass ihre aktuellen Bemühungen unzureichend sind. Amazon hat sich beispielsweise verpflichtet, bis 2040 100% erneuerbare Energie zu nutzen. Der Bericht schätzt aber, dass sich die CO2-Emissionen des Unternehmens trotzdem bis 2025 verdoppeln werden.

Es besteht kein Zweifel daran, dass große Technologieunternehmen mehr tun müssen, um ihren CO2-Fußabdruck zu verringern und einen Beitrag zu den globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels zu leisten. Einige Unternehmen haben bereits Schritte in die richtige Richtung unternommen, wie beispielsweise Googles jüngstes Investment in erneuerbare Energieprojekte in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar. Laut seinem Sustainability Report 2022 möchte das Unternehmen bis 2030 das Ziel der Netto-Null-Emissionen erreichen und rund um die Uhr mit kohlenstofffreier Energie arbeiten. Es sind jedoch noch weitere wichtige Schritte erforderlich, und Unternehmen wie Google müssen Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung in allen Aspekten ihrer Geschäftstätigkeit zu einer Priorität machen.

Das schnelle Wachstum der digitalen Infrastruktur dieser Unternehmen trägt zum Anstieg der Kohlenstoffemissionen bei. Rechenzentren benötigen enorme Mengen an Energie, die häufig noch aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, um den Betrieb und die Kühlung von Servern aufrecht zu erhalten. Darüber hinaus treibt die steigende Nachfrage nach Cloud-Diensten, E-Commerce und digitaler Unterhaltung den Energieverbrauch und die Kohlenstoffemissionen in die Höhe.

Infolgedessen steigt der Druck auf diese Unternehmen, ihre Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, da auch das Bewusstsein für die Auswirkungen des Klimawandels weltweit weiter zunimmt. Regierungen und politische Entscheidungsträger fordern strengere Vorschriften und Anreize, um eine nachhaltige Dateninfrastruktur zu fördern.

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